Was ist das, woher kommt es und wofür kann es gut sein?
Unter den Bienen gibt es auch perfekte Bäcker, die backen „Bienenbrot“. Als Bienenbrot, auch Perga genannt, bezeichnet man den Pollen, der von den Bienen in den Wabenzellen für die Versorgung der Brut eingelagert wird. Bienenbrot ist unter anderem eine wichtige Eiweißquelle für die Nachkommen. Vor allem für längere Schlechtwetterphasen und für die Aufzucht zeitig im Frühjahr, wo in der Natur aufgrund der kühlen Temperaturen noch genereller Mangel an Pollen herrscht wird Perga von den Bienen gesammelt und bei Bedarf auf die Vorräte zurückgegriffen. Durch eine Fermentation wird der Pollen von den Bienen haltbar gemacht. Die Fermentation geschieht durch die Beigabe von Drüsensäften. Die Bienen bringen die Pollen in den Bienenstock und stampfen ihn mit dem Kopf in die Wabenzelle. Durch die Komprimierung des Pollenvorrates, der Zugabe von Drüsensäften und der Temperatur im Bienenstock von zirka 35 °C wird der Pollen einer bakteriellen Milchsäuregärung unterzogen. Infolge dieser Gärung und der damit verbundenen verhinderten Sauerstoffzufuhr, haben Hefezellen und Fäulnisbakterien keine Chance zu überleben und Schaden anzurichten.
Da der Blütenpollen von den Bienen in die Waben gepresst wird bekommt er eine sechseckige Form, die er auch nach dem Herausbrechen aus der Wabe beibehält. Im Bienenbrot sind Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, Enzyme und vieles mehr enthalten. Empfehlenswert ist die Konsumation von Perga vor allem für Kinder während der Wachstumsphase sowie für Sportler und andere Personen die großen körperlichen Anstrengungen ausgesetzt sind. Das Immunsystem wird gestärkt, Abwehrkräfte werden gesteigert und die Müdigkeit nimmt ab.
Dem Perga werden viele gesundheitsförderliche Eigenschaften nachgesagt. So soll es förderlich für eine gute Magen-Darm-Flora sein (unter anderem zur Bekämpfung von Darmentzündungen, auch Kolitis genannt), kann positiv gegen Bluthochdruck und zur Steigerung des Appetits eingesetzt werden. Durch eine Stimulierung der Gallensekretion wird die Funktion der Leber gesteigert und so können Giftstoffe im Körper gefiltert und in weiterer Folge ausgeschieden werden. Außerdem soll Perga gut bei Problemen mit dem Nervensystem, dem Drüsensystem, Blutarmut, Prostataentzündungen, Potenzstörungen oder Verstopfungen sein und angeblich kann durch die Einnahme von Perga auch die Muskelaktivität der Augen positiv beeinflusst werden.
Eine unverbindliche Empfehlung zur Konsumation: ein bis zwei Teelöffel täglich!
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